Festival Off Avignon
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5.-28. Juli
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8
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'"Nicht gestohlen, konfisziert!?"
Un Picasso |
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Fotos: Stéphanie Benedicto |
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Die Kulturattachée der Nazis in Paris hat Picasso in ein Lagerhaus einbestellt, wo er die Authentizität dreier Bilder von ihm bestätigen soll. Die Bilder sollen auf einer Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt und später verbrannt werden. Picasso ist entrüstet über das Ansinnen und widersetzt sich der Aufforderung. Die Kulturattachée tritt nicht als Nazianhängerin, sondern als selbstbewusste Frau auf, die eine Aufgabe zu erfüllen hat. Picasso ist überzeugt, dass die Nazis ihn nicht verurteilen können, doch sie belehrt ihn, dass die Nazis ihn an Franco ausliefern könnten. Picasso bestätigt daraufhin die Echtheit der drei Bilder und bittet inständig, keinesfalls seine Werke zu zerstören.
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Die Attachée verlässt Picasso kurz, kommt aber schnell zurück und erklärt, dass sie ein einziges Bild retten könne, wenn er es für unecht erkläre. Picasso akzeptiert die Forderung und begründet die Unechtheit. Picasso umgarnt die Attachée, sie erliegt seinem Charme und wird sein Modell.
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Jean-Pierre Bouvier, stellt in seinen Bewegungen, seinen Gesten, seiner Haltung und dem Schnitt seiner Haare Picasso überzeugend dar. Häufig fühlt man sich an Filme erinnert, in denen man Picasso gesehen hat. Er ist der ungebändigte, der Kunst-Versessene, der große Charmeur. Sylvia Roux tritt ihm ebenbürtig auf als moderne, selbstbewusste Frau, die ohne Fanatismus überzeugt. Eine begeisternde Aufführung!
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Redaktion: Dr. Georg J. Vigier, kulturnetz |
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