"Ich hab' keine
Zeit!" sagt der kleine Christoph. "Papperlapapp,"
antwortet die Großmutter.
"Papperlapapp" sagt Marthaler zu seinen Zuschauern,
wenn ein Priester hinten in der Ecke und ein Sünder in
der Kirchbank sitzen und Action vermissen lassen,
während sich ein dröhnendes Gewitter aus Missklängen
zusammen-braut.
Den Seinen gibt's der Herr: dem blinden Führer sein
Augenlicht, den Unbedarften vom Himmel ihre
bischöflichen Roben (gehen lernen müssen sie allerdings
noch), den Hungernden ihr Sandwich. Im Beichtstuhl
sprühen die Funken, auch wenn kein Büßer da ist. Die Gemeinde
versammelt sich zur Anbetung der Einkaufstasche, nur
der Priester weiß, sie zu nutzen. Der Beichtstuhl hat eine Hintertür, durch die alle hindurchgehen.
Wie die Armen in Kairo wissen die Männer, die Gräber
auch als zeitweilige Ruhestätte zu nutzen, sogar in
Schichtdienst. Das Echo der Zuschauer ist geteilt:
Gehen, Buhrufe, Applaus. Ein Stück mit eigener Sprache,
für das man kaum Französisch braucht.
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