Olivier Py, Intendant des Festival d'Avignon, bemerkt im Vorwort zum diesjährigen Festival, dass jeder Theaterbesucher zu einer Aufführung seine Unfähigkeit, die Welt zu verstehen, und die Verzweiflung über seine Vereinsamung mitbringt. So beginnt jede Aufführung mit Momenten der Stille, die Ausdruck dieses Empfindens sind. Das Theater öffne seine Türen nicht nur zu dem, was möglich ist, sondern es ist Handlung. Das Theater gäbe die Möglichkeit, gemeinsam den ewigen Kampf der Menschheit gerade mit ihrer Ohnmacht zu beobachten.
Das diesjährige Festivalprogramm umfasst fast 30 Uraufführungen, die von der
Neubearbeitung griechischer und chinesischer Mythen bis zu der Bearbeitung
aktueller politische Konflikte reichen. Kirill Sebrennikow ist mit dem Stück
Outside vertreten. Neben dem Theater sind tänzerische, musikalische
und gemischte Aufführungen zu betrachten. Neben den internationalen Untertiteln
werden in diesem Jahr erstmals elektronische Brillen für Übersetzungstexte
angeboten. Neu aufgenommen wurden Aufführungen, die sich speziell an ein junges
Publikum richten.
Autobiography, Foto: Andrej Uspenski |
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Das Festival d'Avignon 2019 mit In und Off verspricht wieder, eine spannende Theater-Show
zu werden.
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Cour d'Honneur, Foto: Christophe Raynaud de Lage |
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Redaktion:
Dr. Georg J. Vigier, kulturnetz Kontakt
Juli 2019
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