Festspiele Avignon
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Mörder Salieri?
 
Mozart et Salieri. Requiem
von Alexander Puschkin
Inszenierung: Anatoli Vassiliev
Musik: Vladimir Martynov

8.-10. Juli 2006, 22 h
Carrière de Boulbon

 

Fotos: Anatoli Vassiliev  
 

 

Puschkin erzählt die letzte Begegnung der beiden Komponisten und lässt dabei die Legende entstehen, Salieri habe Mozart ermordet. Die Inszenierung zieht die Zuschauer in das Herz der Tragödie, in den dunklen Gesang des sterbenden Dichters und lässt ihn dann in das Requiem von Vladimir Martynow eintauchen. Unterbrochen vom Lachen Mozarts wird der Raum der Bühne zum Ort des Wortes, zum Ort des Gedichts, zum Ort des Verbrechens.

 
 
 

 

Anatoli Vassiliev sieht die Tat nicht als Verbrechen sondern als das Ergebnis eines Schicksals, das Menschen auferlegt ist. Dies sei ein Teil des Lebens. Im Paradies habe es zwei Bäume gegeben: den Baum des Guten und Bösen und den Baum des Lebens. Anatoli Vassiliev stellt den Baum des Lebens ins Zentrum seines Schaffens. Der erste Teil der Aufführung basiert auf der Dichtung von Puschkin, der zweite Teil auf dem Requiem, das die Stimmung des Jüngsten Gerichts wachruft.

 
 
 

 

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Redaktion: Georg J. Vigier, Kulturnetz
Vigierg@compuserve.de                Juli 2006