In "La Clef du grenier d'Alfred" führt die Magd einen Kutscher von Alfred Musset auf den Speicher, um das Pferdezaumzeug zu finden(!!sie weiß 'es' später, wenn sie es nicht schon vorher wusste!). Inmitten des breit verstreuten Textseiten entdecken Magd und Kutscher ihre Liebe zur Literatur, und die Magd gibt ihm den Schlüssel zum Verständnis einiger Briefe, in denen man nur jede zweite Zeile oder nur die Anfangsworte für den eindeutigen Sinn lesen soll. Isabelle Andréani entzündet hier ihren Charme und Witz, um die Zuschauer auf die Finessen und Doppeldeutigkeiten des Stücks von Alfred Musset einzustimmen. Magd und Kutscher beschließen, das Stück von Musset über die geöffnete Tür zu spielen.
Das Stück "Il faut qu'une porte soit ouverte ou fermée" spielt auf einen galanten Dialog von Alfred de Musset und Georges Sand an: eine Neckerei mit Hintergedanken, wann endlich eine Tür geschlossen oder geöffnet wird. Ein geistreiches, hoch amüsantes Stück mit einer charmanten, bezaubernden Schauspielerin und einem souveränen, taktierenden Darsteller. Ein großes Vergnügen.
Nach der Vorstellung kann man für 10 Euro ein bebildertes Textheft kaufen, um nochmals nachzulesen, wo überall der Schalk von Musset lauert.
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