Trotz heftiger
Proteste der Bürger wurde das Königliche Museum für Schöne Künste in Antwerpen
1911 zu einer grundlegenden Sanierung für einen Zeitram von sieben Jahren komplett geschlossen. Die Kompagnie FC Bergman
ließ sich hierdurch zu surrealistischen Performances in dem riesigen Rubenssaal
inspirieren: Ein überdimensionales Rubensbild soll zu einem anderen Ort
gebracht werden, doch die Tür ist hochkant zu klein, der Techniker ist
verzweifelt. Ein Mann kommt klatschnass in den Saal und übergibt seine
Kleider dem Wächter. Eine Frau klettert auf den seitlichen Sims und fällt dem
nackten Mann immer wieder in die Arme. Das Parkett wird mit Tüchern bedeckt,
eine Mann und eine Frau führen Schwimmbewegungen darauf aus, die ein
weiterer Mann nachahmen wil, aber zeitlich immer hinterherhinkt. Sechs Personen
rennen durch die Räume wie bei einer Tanzperformance, können aber von den
Wärtern nicht aufgehalten werden. Der Sprengversuch der Tür scheitert zuerst,
als der Technikeran der Tür nachsieht, explodiert die Ladung. Die Aufführung ist eine Satire auf die unglaublichen Ereignisse, die bei großen Bauvorhaben passieren können. Wenn man will, geht alles (?).
P.S. Das Königliche Museum hat einen Link auf seiner Webseite zu einer 3D-Darstellung des Rubens-Saals, dieser Link funktioniert aber nicht mehr! |