Der Teufel in diesem Stück ist rein menschlich, er ist die Kraft der Zerstörung, die sich heranschleicht, die den einfachen Weg verspricht. Er gaukelt eine Macht vor, die die Menschen erschreckt und sich den Umständen beugen lässt. Bissweilen taucht die Idee der Allmacht des Menschen auf, ein Glaube, den Tod zu überwinden. Doch diese Idee des Sieges über den Teufel ist trügerisch.

Die Überlistung des Teufels ist inspiriert durch ein Fragment der 12 Tontafeln, die das alte sumerische Epos Gilgamesh darstellt. Es berichtet über das gewalttätige Leben des junge Gilgamesh,  das ein alter Gilgamesh vor den Toren des Todes vorliest. Das Stück berichtet die Geschichte von der Zähmung des wilden Menschen Engiku durch Gilgamesh und ihrer Freundschaft,  von ihrer Reise in den weiten Zedernwäldern, der Wiege der wilden Kreaturen und der Geister, auf die das Massaker an ihrem Wächter Humbaba folgt. Getragen durch seine Macht und sein Selbstvertrauen,  entscheidet Gilgamesh, seinen Ruf auszuweiten und die Stadt URUK zu verstärken. Aber die Ermordung von Humbaba und die Zerstörung des Waldes und seiner Tiere verärgern die Götter, die  den jungen König dadurch bestrafen, dass sie das Leben seines geliebten Freundes Engiku nehmen.

Das Zusammenspiel der drei Männer und der zwei Frauen ist von einer hohen Dramatik geprägt. Es ist nicht immer klar, welche Erfolge erzielt wurden. Ist die junge Frau unwiderruflich dem Teufel verfallen? Ist die erwachsene Frau Komparsin des Teufels? Sind die schwarzen Blöcke Reste der zerstörten Natur oder die Ruinen der menschlichen Kultur?