Simon McBurney, Schauspieler, Regisseur und künstlerischer Partner des
Festivals d'Avignon 2012, lässt sich und Zuschauer über Dinge nachdenken, die
man nicht versteht - das Leben, das menschliche Verhalten, die Politik. McBurney
eröffnet das Festival d'Avignon 2012 mit "The Master and Margarita" im Cour
d'honneur des Papes. Das zweite große Ereignis im Cour d'Honneur ist Arthur
Nauziciels Aufführung "La Mouette" (die
Möve von Tchechov).
Das Festival d'Avignon 2012 gibt einen Einblick in das moderne Theaterspiel
Englands: Die Truppe
forced entertainment zeigt mit einer Prise schwarzen Humors
"The coming Storm" und
"Tomorrow's Parties". Stephen Emmott und Katie Mitchell werfen einen Blick in die Zukunft, in der
"Ten Billion" Menschen die Erde bewohnen werden.
William Kentridge aus Südafrika, mehrfacher Documenta-Künstler, will mit
"Refuse the Hour" Zeit materiell erfahrbar machen und ist auch mit einer
Ausstellung in der Chapelle du Miracle beteiligt.
"The Master and Margarita", Foto:Robbie Jack |
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Der Tanz nimmt wieder auf dem Festival einen besonderen Platz ein. Sidi Larbi
Cherkaoui geht in "PUZ/ZLE" der Frage nach, warum einige Elemente natürlich zu einander passen, während andere nicht zusammenkommen.
Jérôme Bel integriert Personen mit dem Down-Syndrom in seine Choreographie
"Disabled Theater". Christian Rizzo präsentiert "Sakinan Göze Çöp
batar" (Das Auge, das du beschützst, wird durchbohrt). Steven Cohen zeigt "The Cradle of Humankind"
(siehe video) und "Title withheld".
Das französische Theater ist mit einigen Protagonisten vertreten. Bruno Meyssat
zeigt 15 % , Christophe Honoré setzt sich in "Nouveau Roman" mit den Schriftstellern der 50er Jahre auseinander.
Eric Vigner präsentiert mit "La Faculté" eine aktuelle Tragödie.
"Refuse the Hour", Foto: John Hodgkiss |
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Die Festspielleitung organisiert verschiedene Gelegenheiten für eine direkte
Kommunikation von Besuchern mit den Künstlern; die Ecole d'Art wurde neben
anderen Orten speziell für diesen Zweck eingerichtet. .
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Foto: Christophe Raynaud de Lage |
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Redaktion:
Dr. Georg J. Vigier, kulturnetz Kontakt
Juli 2012
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