"In diesem Stück lässt Vandekeybus wie ein Besessener Kräfte, Zeit und Raum explodieren. Besessen vom Ekel vor einer (unserer) Welt der Gewalt und (hier: religiöser) Intoleranz, zugleich aber fasziniert von der Schönheit von Mensch und Materie. Das Töten aus Angst oder Machtgelüst von Generation zu Generation, von Kultur zu Kultur, als Mythos und alltägliche Realität ein Trieb, ein Fluch, der in jeder Sekunde des zweistündigen Bühnengeschehens spürbar ist. Humor, Zuneigung entpuppen sich als Akte der Bosheit und sexueller Gewalt. All das transportieren die TänzerInnen von Ultima Vez mit Tempo und Power; als Überlebende einer ersten Katastrophe werden sie von einem alten (Müll)Mann auf ein Häuflein gespritzt, das alsbald als neues Energiebündel die nächste Katastrophe vorbereitet...Vandekeybus mischt Mythen, Erinnerung und Zukunftsvisionen atemlos, pessimistisch fantasievoll und ästhetisch..." (Andrea Hein, Tanz Kritik)
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