Richard II schickt Bullingbrook in die Verbannung und eignet sich dadurch dessen Besitztümer an, doch das kann die Staatsfinanzen nicht sanieren. Nach einiger Zeit kehrt Bullingbrook nach England zurück, Richard II sieht sich gezwungen (und erleichtert), seine Insignien der Macht an den Aufständischen abzugeben.
Denis Podalydes schlurft als unfähiger Richard II über die Bühne, der Machtverlust ist unausweichlich. Als Erleichterter, als Narr geht er seinem Tod entgegen. Das Publikum zollt dem Hauptdarsteller und der Inszenierung Beifall, doch richtige Begeisterung will sich bei der langen, etwas konventionellen Aufführung nicht einstellen. Es empfiehlt sich, die Shakespeare-Übersetzung von Frederic Boyer vor der Aufführung zu lesen.
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