Ariane Mnouchkine und ihr Team zeigen Vergängliches, Vergänglichkeit aus dem Leben in Paris, in Europa - Vergängliches, das doch unvergängliche Eindrücke bei den Betroffenen hinterlässt. Die Spanne umfasst Trennung, Gewalt, Unfall, Tod, Demenz, Liebe, Ausgelassenheit, Mitgefühl. Das 8-stündige Stück (einschließlich Pausen) zeigt Schicksalsschäge, auf die Menschen zum Teil mit idealem Mitgefühl reagieren. Zur Aufführung hat Mnouchkine eine neue Bühnenform gefunden: um ein langes Oval gruppieren sich die Zuschauerplätze zu beiden Seiten. Die Bühnenbilder sind auf fahrbaren, sich drehenden Podien arrangiert; jedes Bühnenbild eine Kreation mit köstlich typischen Einzelheiten. In der großen Pause servieren Mitarbeiter ein opulentes Essen, Ariane Mnouchkine bietet mit einem Wasserstrahl gewünschte Erfrischung der Beine. Die Aufführung endet mit fast nicht enden wollenden Ovationen der Zuschauer.
|