In seiner Tradition des Wandels erweiterte das Festival d'Avignon 2006 die Kreise seines Angebots: Es dehnte sich aus auf Stücke aus Asien ("Gens de Seoul", Performance "La Lune"), aus Südafrika ("Sizwe est Mort" mit Peter Brook). Verstärkt werden auch Aufführungen mit Musik- und Tanz-Theater angeboten; so "Asobu" (Spielen) von Josef Nadj, "Paso Doble" von Barcelo/Nadj, zwei Auffürungen mit dem Theâtre Equestre Zingaro und Bartabas , das Requiem "Mozart et Salieri", der 23. Gesang der Ilias (Text) und einige weitere Veranstaltungen. Avignon bietet daher vieles auch denen , die mit der französischen Sprache weniger vertraut sind.

Das Sprechtheater ist nicht zu kurz gekommen. Folgende Veranstaltungen sind zu nennen:

• Peter Brook: "Sizwe Banzi est Mort"
• Eric Lacascade: "Les Barbares" (Uraufführung), (über das Stück), Einführung von Eric Lacascade (video)
• Alain Françon / Edward Bond: "Born" (Uraufführung),
  "Chaise" (Uraufführung),
  "Si ce n'est toi"
• Viviane de Muynck / Jan Lauwers:
  "La Poursuite du vent" (Uraufführung)
• Christophe Huysman:
  "Human (Articulations)" (Uraufführung)
• Éric Vigner / Marguerite Duras:
  "Pluie d'été à Hiroshima" (Uraufführung)
• Joël Pommerat: "Les Marchands",
  "Au monde"
• Arthur Nauzyciel: "Black Battles with Dogs"
• Marcial di Fonzo Bo / Copi: "Sale crise pour le putes / Loretta Strong" (Uraufführung),
  "Les poulets n'ont pas de chaise (Uraufführung) / La Tour de la Défense"
• Guy Cassiers: "Rouge décanté" (Uraufführung)
• Hamid Ben Mahi / Guy Alloucherie: "Faut qu'on parle !" (Uraufführung)

Das 60ste Festival d'Avignon ließ Phantasie und Kreativität prickeln. Die Links führen zu einigen Veranstaltungen.